Läuft meine PV-Anlage auch ohne Strom?
Das deutsche Stromnetz gilt als äußerst stabil und zuverlässig. Dennoch können unerwartete Stromausfälle auftreten. In solchen Fällen könnte eine Photovoltaikanlage eine vorübergehende Stromversorgung sicherstellen, sofern sie mit einer Not- oder Ersatzstromfunktion ausgestattet ist. Warum das so ist und wie wir mit der richtigen Technik trotz Stromausfall eine Versorgung mit Not- oder Ersatzstrom ermöglichen können, erfährst du hier.
PV-Anlage bei Stromausfall nutzen
Eine herkömmliche PV-Anlage liefert während eines Stromausfalls keinen Strom. Jedoch ermöglicht die Integration von Not- oder Ersatzstromsystemen die Nutzung des selbst erzeugten Solarstroms auch bei Netzunterbrechungen.
Notstrom und Ersatzstrom
Während die Notstromsteckdose eine einfache Lösung für kritische Geräte bietet, ermöglicht der Ersatzstrom eine breitere und länger anhaltende Stromversorgung im Falle eines Ausfalls.
Notstrom
Die Notstromsteckdose ermöglicht es, während eines Stromausfalls ausgewählte Geräte weiterzubetreiben. Sie bietet folgende Vorteile:
- Sofortige Energie: Die Notstromsteckdose liefert sofort Strom aus der PV-Anlage oder dem angeschlossenen Speicher, wenn das Netz ausfällt.
- Kritische Geräte: Du kannst kritische Verbraucher wie Kühlschränke, medizinische Geräte oder Beleuchtung an die Notstromsteckdose anschließen, um deren Betrieb auch bei Stromausfall zu gewährleisten.
- Einfache Handhabung: Die Nutzung ist einfach, da du nur die gewünschten Geräte an die Notstromsteckdose anschließen musst.
Ersatzstrom
Ein Ersatzstromsystem ermöglicht eine vollständige und oft langanhaltende Stromversorgung während eines Stromausfalls. Vorteile von Ersatzstrom sind:
- Längere Versorgung: Im Gegensatz zur Notstromsteckdose kann der Ersatzstrom für eine längere Dauer bereitgestellt werden, oft bis der Speicher vollständig entladen ist.
- Mehr Geräte: Mit Ersatzstrom können oft mehr Stromverbraucher versorgt werden, da das System darauf ausgelegt ist.
- Automatische Umschaltung: Ersatzstromsysteme schalten oft automatisch um und stellen die Stromversorgung sicher, sobald das Netz ausfällt.
Wie funktioniert Notstrom?
Ein Wechselrichter mit Notstromfunktion erkennt Stromausfälle und schaltet automatisch auf die Notstromversorgung um. Ein normaler Wechselrichter würde in solch einem Fall einfach abschalten. Die Verbraucher an der Notstromsteckdose nutzen dann die Energie aus der PV-Anlage oder dem Batteriespeicher. Besonders effektiv ist ein schwarzstartfähiger Wechselrichter mit Notstromfunktion, der den Batteriespeicher auch während eines Stromausfalls nachladen kann.
Brauche ich für Notstrom einen Stromspeicher?
Ja, ein Stromspeicher ist notwendig, da er die netzunabhängige Energiequelle darstellt. Er speichert überschüssigen Solarstrom und gibt ihn bei Bedarf ab, was die Notstromversorgung sicherstellt. Die Kapazität des Stromspeichers sollte individuell bemessen werden, um eine zuverlässige Versorgung zu gewährleisten.
Wann ist eine PV-Anlage mit Notstrom sinnvoll?
Die Notstromfunktion ist besonders sinnvoll, um kritische Verbraucher wie Kühlschränke oder medizinische Geräte während eines Stromausfalls in Betrieb zu halten. Allerdings kann Notstrom nur eine begrenzte Anzahl von Verbrauchern und nur für die Dauer der verfügbaren Batteriekapazität versorgen.
Fazit
Das Stromnetz in Deutschland ist zwar stabil, aber eine PV-Notstromfunktion bietet eine zusätzliche Sicherheit bei Stromausfällen. Für eine umfassende Versorgung ist eine PV-Anlage mit Ersatzstromfunktion notwendig. Die Entscheidung, in ein solches System zu investieren, hängt vom individuellen Sicherheitsbedürfnis und der Bewertung der Kosten-Nutzen-Relation ab.
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