Die 6 wichtigsten Photovoltaik Begriffe und deren Bedeutung

Wenn Du Dich mehr mit dem Thema Solarenergie und Photovoltaik beschäftigst, wirst Du schnell auf unterschiedlichste Begriffe treffen, die vielleicht noch unbekannt für Dich sind. Bei uns erfährst Du ganz genau, kurz und einfach, was die wichtigsten Begriffe wie Wp, kWp, STC, Wirkungsgrad oder Rendite bei Photovoltaikanlagen bedeuten.

Was bedeuten die Abkürzungen W, Wp, kW und kWp?

Die Leistung einer Photovoltaikanlage wird in der Regel in W, kW, Wp und kWp angegeben. Bei der Recherche über Solarmodule, Speichersystemen oder Wechselrichtern sind Dir bestimmt schon einmal diese Abkürzungen begegnet. Für was diese Abkürzungen stehen und welche Bedeutung sie haben, findest Du hier heraus.

Watt (W)

Das Kürzel „W“ steht für Watt und ist eine Einheit der Leistung, also der Energieumsatz pro Zeitspanne. In Watt wird meistens die Gesamtleistung einer Photovoltaikanlage angegeben, welche sich aus der Summe der Einzelleistungen aller Solarmodulen auf dem Dach ergibt.

So haben beispielsweise 10 Photovoltaik Module mit je 250 W auf einem Dach insgesamt eine Leistung von 2.500 W.

Watt peak (Wp)

Oftmals wird aber auch das Kürzel „Wp“ anstelle von W verwendet. Wp steht für Watt peak und ist die theoretisch maximal erreichbare Leistung der Photovoltaikanlage. Eine Photovoltaikanlage kann zwar theoretisch und unter optimalen Bedingungen die peak Leistung erwirtschaften, aber die meiste Zeit wird sie eine geringere Momentanleistung erbringen. Die maximale Wp Leistung jeder Anlage, auf der auch sämtliche Angebote erstellt werden, gilt dabei nur für diese standardisierten optimalen Bedingungen (STC).

Kilowatt (kW) und Kilowatt peak (kWp)

Das „k“ steht immer für Kilo und ist eine Abkürzung für 1.000. Das bekannteste Beispiel ist vermutlich bei Metern: Hier entspricht 1 Kilometer 1000 Metern. Dementsprechend sind dann 1.000 Watt 1 Kilowatt bzw. 1000 Watt peak sind 1 Kilowatt peak.

Was sind Standard Test Conditions (STC) bei Photovoltaik Modulen?

Die Leistung einer Photovoltaikanlage setzt sich aus der Summe der einzelnen Solarmodule auf dem Dach zusammen. Die Einzelleistung eines jeden Moduls wird nach den folgenden „Standard Testbedingungen“ oder auch STC gemessen:

  • 25 °C Modultemperatur (nicht Umgebungstemperatur!)
  • Air Mass 1,5
  • Einstrahlung von 1.000 W/m²

In der Praxis haben die meisten Module aber keine 25 °C. Sobald sie Strom erzeugen, erzeugen sie auch Hitze, wodurch sich die Modultemperatur schnell auf mehr als 50 °C erhöhen kann, selbst wenn die Umgebungstemperatur niedriger ist. Das Problem an der erhöhten Temperatur ist, dass je höher die Modultemperatur ist, desto geringer ist die abgegebene Leistung der Module.
Air Mass (AM) ist die Maßeinheit für den Strahlungseinfall in Bezug auf die Atmosphäre, da die Atmosphäre das Licht bricht, streut und absorbiert. Trifft das Licht senkrecht von oben auf die Photovoltaikanlage, muss die Sonneneinstrahlung genau einmal durch die Atmosphärendicke. Der Wert der Atomsphären-Durchquerung entspricht dann 1 AM. Trifft die Sonneneinstrahlung jedoch in einem schrägen Winkel auf die Solarmodule, so ist der weg durch die Atmosphäre länger – zum Beispiel 1,5 AM
Zudem ist zu beachten, dass 1.000 W/m² überwiegend bei senkrechter Sonneneinstrahlung erreicht werden kann. Morgens und gegen Abend sowie im Winter fällt das Licht jedoch schräg auf die Module ein und die Leistung der Anlage verringert sich.

Was ist der Wirkungsgrad bei Photovoltaikanlagen?

In der Photovoltaik sagt der Wirkungsgrad aus, wie viel Platz ein Modul im Verhältnis zu seiner Leistung benötigt bzw. wie viel der zur Verfügung stehenden Energie von dem Modul oder der Anlage in Solarstrom umgewandelt wird.
Hat ein Modul zum Beispiel einen durchschnittlichen Wirkungsgrad von 20 %, dann werden 20 % der Energie, die im Licht steckt, auch in Strom umgewandelt. Somit hat ein Modul mit einem höheren Wirkungsgrad auch mehr peak Leistung als ein Modul mit geringerem Wirkungsgrad.

Wirkungsgrad = (erzeugter Strom)/Sonnenstrahlung

Was ist die Rendite einer Photovoltaik Anlage?

Die Rendite ist ein finanztechnischer Begriff und sagt aus, in welchem Maß eine Anlage Gewinne erwirtschaften kann. Die Rendite beschreibt also immer das Verhältnis vom eingesetzten Kapital zum Gewinn, den die Anlage erwirtschaftet.
Bei Photovoltaikanlagen wird die Rendite meist in einem Zeitraum von 20 Jahren berechnet (gesetzlich garantierte Einspeisevergütung nach dem EEG). Die Gewinne können durch die Einspeisung des erzeugenten Stroms in das Stromnetz oder durch die Stromersparnis durch den Eigenverbrauch entstehen. Durchschnittlich haben Photovoltaikanlagen eine Rendite zwischen 5 und 8 %

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Robert Jovanovic

Geschäftsführer Solarland Bayern SLB GmbH

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