Im Test: Wie wirtschaftlich ist eine Photovoltaikanlage?

Du bist am überlegen, dir eine Photovoltaikanlage anzuschaffen, aber bist dir noch unsicher, ob sie sich bei deinem Haus rechnet? In diesem Artikel bekommst du Wissenswertes zur Wirtschaftlichkeit, Rendite und Amortisation von Solaranlagen kurz und verständlich erklärt.

Im Normalfall wird die Entscheidung über den Erwerb einer Photovoltaikanlage nicht ausschließlich aus ökologischen Gründen getroffen. Die Wirtschaftlichkeit ist hier oftmals auch ein sehr wichtiger Faktor, denn Solaranlagen gelten als sehr gute Renditeobjekte.

Können kleine Photovoltaikanlagen attraktive Renditen bringen?

Ja! Grundsätzlich können kleine PV-Anlagen über die EEG-Vergütung für Einspeisung in das Stromnetz und über die Verringerung des Strombezugs durch Eigenverbrauch, Erträge erbringen. Durch die stark gesunkenen Preise für Solarmodule sind attraktive Renditen möglich.
Das Solar Cluster Baden-Württemberg hat für Solaranlagen, welche den Strom vollständig einspeisen, eine Rendite von 3 bis 5 % pro Jahr ausgerechnet¹. Wenn der Strom teilweise noch selbst verbraucht wird, kann die Rendite sogar noch weiter gesteigert werden.

Welche Faktoren beeinflussen die Wirtschaftlichkeit einer Photovoltaikanlage?

Grundsätzlich sind Photovoltaikanlagen rentabel, folgende Faktoren entscheiden jedoch darüber, wie hoch tatsächlich die Rentabilität der Anlage ausfällt:

  • Modulart und Qualität
  • Ausrichtung und Dachneigung
  • Verschattungen
  • Sonneneinstrahlung am geplanten Standort der Anlage (Bayern ∅ 950 kWh/kWp)
  • Wechselrichter
  • Investitionskosten
  • Höhe des Eigenverbrauchs

Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE hat in ihrer aktuellen Publikation „Aktuelle Fakten zur Photovoltaik in Deutschland²“ eine Grafik veröffentlicht, die die Stromgestehungskosten für Photovoltaikanlagen unter verschiedenen Einstrahlebedingungen grob abschätzen.

Quelle: https://www.ise.fraunhofer.de/de/veroeffentlichungen/studien/aktuelle-fakten-zur-photovoltaik-in-deutschland.html, Seite 23

Die Grafik zeigt, dass die Stromgestehungskosten bei unterschiedlichen Einstrahlebedingungen um einiges niedriger sind, als der aktuelle Strompreis von ca. 37,14 Cent/kWh. Wenn die Anlage vollständig durch Eigenkapital finanziert wurde, wird hier eine Rendite von 3 % erwirtschaftet.

Wann ist die Amortisation einer Photovoltaikanlage erreicht?

Unter Amortisation versteht man den Prozess, bei dem getätigte Investitionen durch die aus ihnen erzielten Erträge gedeckt werden. Die Anschaffung hat sich dann amortisiert, wenn die durch die Anschaffung erwirtschafteten Erlöse genauso hoch sind wie die ursprünglichen An-schaffungskosten. Erfahrungsgemäß ist die Amortisationsdauer einer Solaranlage je nach Größe im Durchschnitt zwischen 10 und 15 Jahren. Das bedeutet, der ganze Strom, der nach dieser Zeit erzeugt wird erzielt Gewinn.

Emre Göktan

Gründer & Geschäftsführer Solarland Bayern SLB GmbH

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