Die 8 Schritte einer Photovoltaik Montage erklärt

Damit ein einwandfreier und sicherer Betrieb von Photovoltaikanlagen gewährleistet ist, unterliegt die Montage der Anlage bestimmten Normen und Vorschriften. Für eine fachgerechte und ordnungsgemäße Montage ist es essentiell, einen Fachbetrieb damit zu beauftragen. Um jedoch besser zu verstehen, was genau auf dem eigenen Hausdach passiert, erfährst du in diesem Artikel alles über den Ablauf der Photovoltaik Montage.

Schritt 1: Planung der Photovoltaik Montage

Bevor die Montage wirklich beginnt, muss von den Monteuren vor Ort genau überprüft werden, wie die Solaranlage installiert wird, da jedes Dach individuell geplant werden muss. Dafür sind die Abmessungen für den Ort der Solarmodule und der Dachhaken besonders wichtig.

Auch der exakte Platz für den Wechselrichter und den Batteriespeicher werden zu diesem Zeitpunkt festgelegt. Zum Ende der Planungsphase wird noch dokumentiert, wie genau die Kabel vom Dach bis zum Anschlusspunkt verlegt werden.

Schritt 2: Anlieferung der Komponenten

Nachdem die Planung der Konstruktion abgeschlossen wurde, wird eine individuelle Stückliste erstellt, die die zur Montage der Photovoltaikanlage benötigten Komponenten enthält. Dazu zählen:

  • Solarmodule
  • Wechselrichter
  • Batteriespeicher
  • Überspannungsschutz
  • Unterkonstruktion
  • Solarkabel
  • Kleinmaterialien

Sind alle Materialien und Komponenten angekommen, kann mit der Arbeit am Hausdach gestartet werden.

Schritt 3: Aufbau der Unterkonstruktion

Der erste Schritt für die Montage von Photovoltaikanlagen ist die Unterkonstruktion. Dafür werden die Dachhaken auf dem Dachstuhl angebracht. Normalerweise werden die Haken auf die Dachsparren verschraubt, wobei die Zahl und Art der Dachhaken besonders von der zu erwartenden Belastung durch Eigenlast, Schnee und Wind abhängig sind. Für die unterschiedlichsten Ziegelformen gibt es spezielle Dachhaken. Um sie befestigen zu können, muss erst die Dachdeckung an der bestimmten Stelle entfernt oder ausgeschnitten und anschließend wieder angebracht werden.

Sind die Dachhaken montiert, werden als Nächstes die Tragschienen, die das Solarmodule-System tragen, fest miteinander verschraubt. Beim klassischen Ziegeldach werden pro Solarmodul zwei Trägerschienen verwendet. Mithilfe von höhenverstellbaren Dachhaken können mögliche Unebenheiten des Dachs ausgeglichen werden, damit die Module stets eine ebene Fläche bilden.

Schritt 4: Anschluss der Gleichstrom-Verkabelung

Bevor die Photovoltaikmodule auf die Unterkonstruktion montiert werden können, müssen zuerst noch die Gleichstromkabel (DC-Kabel) befestigt und zum Wechselrichter geführt werden. Dafür wird die Dachhaut durchbrochen, die Kabel hindurchgeführt und am Ende das Dach wieder abgedichtet. Damit die Kabel keinen Schaden nehmen, verlaufen sie in einem Kabelrohr oder Kabelkanal.

Für Photovoltaikanlagen auf Einfamilienhäusern werden in der Regel zwei bis drei Stränge (=Strings) aufgeteilt und die Module in Reihe geschaltet. Jeder Solarstring besitzt dabei ein Plus- und ein Minuskabel. Dabei muss je ein Kabel an den Anfang und an das Ende der zusammengeschlossenen Solarmodule.

Schritt 5: Montage der Photovoltaik-Module

Ist das DC-Kabel erst verlegt, können die Photovoltaikmodule auf die Unterkonstruktion montiert werden. Sie werden entweder mithilfe von Modulklemmen oder einem speziellen Schienensystem an die richtige Stelle gebracht und anschließend entsprechend verkabelt. Dabei müssen die Module vorsichtig behandelt werden und keine Gegenstände oder Gewichte dürfen auf die einzelnen Platten gelegt werden.

Nachdem die Solarmodule aufgebaut wurden, erfolgt eine Probemessung, um sicherzustellen, dass alle Module optimal miteinander verbunden sind und keine Defekte vorliegen. Erst wenn alle Schritte der Montage abgeschlossen sind, wird die Installation der Elektrotechnik durchgeführt.

Schritt 6: Installation von Wechselrichter und Überspannungsschutz

Damit der von den Solarmodulen produzierte Solarstrom auch in nutzbaren Wechselstrom umgewandelt werden kann, muss ein Wechselrichter installiert werden. Er steht in der Regel im Anschlussraum, kann aber auch an anderen Orten wie dem Dachboden oder der Garage montiert werden. Je näher der Wechselrichter am Zählerschrank ist, desto leichter wird es, die Wechselstromkabel zu installieren.

Um sich vor Überspannungen zu schützen, wird in der Nähe des Wechselrichters ein Überspannungsschutz angebracht. Dafür bieten sich besonders Kleinverteiler an.

Schritt 7: AC-Verkabelung

Nachdem der Gleichstrom von dem Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt wurde, muss dieser zum Zählerschrank geleitet werden. Das geschieht durch die Wechselstromverkabelung (=AC-Verkabelung). Das AC-Kabel hat entweder drei oder fünf Adern, je nachdem, ob es sich um ein einphasiges oder dreiphasiges Photovoltaik-System handelt.

Das Kabel wird an den Wechselrichter angeschlossen und bis zum Zählerschrank verlegt. Am Zählerschrank angekommen, wird es vom Installateur angeschlossen. Die AC-Verkabelung ist bei der Stromübertragung auf weite Entfernung viel effizienter, da dabei weniger Energie verloren geht als bei Gleichstrom.

Schritt 8: Prüfung und Inbetriebnahme

Nachdem die Montage der Photovoltaikanlage vollständig abgeschlossen ist, wird noch einmal geprüft, ob alles ordnungsgemäß erfolgt ist und reibungslos funktioniert. Es werden dafür verschiedene Messungen und ein Probebetrieb durchgeführt.

Danach muss die Anlage beim Netzbetreiber sowie der Bundesnetzagentur angemeldet und ein Termin für die Inbetriebnahme vereinbart werden.

Wir bei Solarland Bayern sind Experten für Photovoltaikanlagen und deren Montage. Gerne beraten wir dich unverbindlich und kostenfrei zu deiner eigenen Solaranlage. Bei uns bekommst du ein Photovoltaikanlagen Komplettpaket mit Montage: Solarmodule, Wechselrichter, Speichersysteme und Aufbau – alles aus einer Hand.

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Emre Göktan

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